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Jan. – Dez. |
|
Jan. – Dez. |
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Veränderung |
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Umsatzerlöse |
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4.307 |
|
4.197 |
|
3 |
||||
Umsatzkosten |
|
–1.648 |
|
–1.617 |
|
–2 |
||||
Bruttoertrag |
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2.660 |
|
2.581 |
|
3 |
||||
In % vom Umsatz |
|
61,8 |
|
61,5 |
|
30 bp |
||||
Operative Aufwendungen |
|
–2.299 |
|
–2.171 |
|
–6 |
||||
In % vom Umsatz |
|
–53,4 |
|
–51,7 |
|
–170 bp |
||||
davon Vertriebs- und Marketingaufwendungen |
|
–1.868 |
|
–1.745 |
|
–7 |
||||
davon Verwaltungsaufwendungen |
|
–431 |
|
–426 |
|
–1 |
||||
Operatives Ergebnis (EBIT) |
|
361 |
|
410 |
|
–12 |
||||
In % vom Umsatz |
|
8,4 |
|
9,8 |
|
–140 bp |
||||
Finanzergebnis |
|
–59 |
|
–53 |
|
–11 |
||||
Ergebnis vor Ertragsteuern |
|
302 |
|
357 |
|
–16 |
||||
Ertragsteueraufwand |
|
–78 |
|
–87 |
|
11 |
||||
Konzernergebnis |
|
224 |
|
270 |
|
–17 |
||||
Davon entfallen auf: |
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||||
Anteilseigner des Mutterunternehmens |
|
213 |
|
258 |
|
–17 |
||||
Nicht beherrschende Anteile |
|
10 |
|
11 |
|
–11 |
||||
Ergebnis je Aktie (in EUR)1 |
|
3,09 |
|
3,74 |
|
–17 |
||||
Ertragsteuerquote in % |
|
26 |
|
24 |
|
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HUGO BOSS verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 eine solide Verbesserung der Bruttomarge um 30 Basispunkte auf 61,8 % (2023: 61,5 %). Effizienzsteigerungen im Bereich Beschaffung sowie eine erfolgreiche Verringerung des Luftfrachtanteils, die einen allgemeinen Anstieg der globalen Frachtkosten mehr als ausglich, verliehen der Entwicklung der Bruttomarge spürbaren Rückenwind. Dadurch konnten unvorteilhafte Vertriebskanal- und regionale Mixeffekte, ungünstige Währungseffekte sowie ein allgemein rabattintensives Marktumfeld mehr als ausgeglichen werden. Business Operations
Entwicklung Bruttoertrag und Bruttomarge
Infolge der konsequenten Umsetzung zahlreicher Kostenmaßnahmen zur Stärkung der Profitabilität konnte HUGO BOSS den Anstieg der operativen Aufwendungen im Jahresverlauf wirksam begrenzen. Insgesamt führte dies im Geschäftsjahr 2024 zu einer Erhöhung der operativen Aufwendungen um 6 %, wobei der Anstieg im zweiten Halbjahr deutlich geringer ausfiel als in der ersten Jahreshälfte. Insgesamt spiegelt diese Entwicklung vor allem höhere Vertriebs- und Marketingaufwendungen wider, während die Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil blieben. In Prozent vom Umsatz erhöhten sich die operativen Aufwendungen um 170 Basispunkte auf 53,4 % (2023: 51,7 %). Konzernanhang, Textziffer 2, 3 und 9
Entwicklung operative Aufwendungen
Die Vertriebs- und Marketingaufwendungen lagen um 7 % über dem Vorjahresniveau und stiegen damit um 180 Basispunkte auf 43,4 % des Konzernumsatzes (2023: 41,6 %). Dabei erhöhten sich die Aufwendungen für das stationäre Einzelhandelsgeschäft des Konzerns um 14 % auf 989 Mio. EUR und entsprachen folglich 23,0 % des Konzernumsatzes (2023: 870 Mio. EUR; 20,7 %). Der Anstieg ist auf inflations- und expansionsbedingte Kosten sowie höhere nicht zahlungswirksame Wertminderungen zurückzuführen. Gleichzeitig trugen auch höhere Logistikaufwendungen, die um 10 % auf 183 Mio. EUR (2023: 166 Mio. EUR) stiegen, zum allgemeinen Anstieg der Vertriebs- und Marketingaufwendungen bei. Die Marketinginvestitionen sanken hingegen um 6 % auf 309 Mio. EUR (2023: 328 Mio. EUR). Dies spiegelt in erster Linie den verstärkten Fokus des Unternehmens auf die Steigerung der Marketingeffizienz durch die Priorisierung von Markeninitiativen mit dem höchsten Return wider. Folglich lagen die Marketinginvestitionen im Verhältnis zum Konzernumsatz bei 7,2 % und standen somit im Einklang mit dem im Rahmen von „CLAIM 5“ formulierten Zielkorridor von 7 % bis 8 % (2023: 7,8 %). Konzernanhang, Textziffer 2, Konzernstrategie, „Boost Brands“
Die Verwaltungsaufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2024 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, da die allgemeine Kosteninflation durch ein diszipliniertes Kostenmanagement weitgehend ausgeglichen wurde. HUGO BOSS hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mehrere Initiativen zur Steigerung der organisatorischen Produktivität umgesetzt, darunter die spürbare Reduzierung von Ausgaben in nicht geschäftskritischen Bereichen sowie die Priorisierung wichtiger strategischer Initiativen. Infolgedessen stiegen die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen mit 341 Mio. EUR nur leicht an (2023: 336 Mio. EUR), während die im Rahmen der Kollektionsentwicklung anfallenden Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen mit 90 Mio. EUR (2023: 89 Mio. EUR) in etwa auf dem Niveau von 2023 lagen. Insgesamt sanken die Verwaltungsaufwendungen im Verhältnis zum Umsatz um 10 Basispunkte auf ein Niveau von 10,0 % (2023: 10,1 %). Konzernanhang, Textziffer 3, Produktentwicklung und -innovation
Unterstützt durch den insbesondere in der zweiten Jahreshälfte verstärkten Fokus auf Kosteneffizienz, konnte der Rückgang des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 12 % begrenzt werden. Somit belief sich das EBIT im Geschäftsjahr 2024 auf 361 Mio. EUR (2023: 410 Mio. EUR). Dementsprechend sank die EBIT-Marge um 140 Basispunkte auf 8,4 % (2023: 9,8 %), da der Umsatzanstieg und die Verbesserung der Bruttomarge durch die höheren operativen Aufwendungen mehr als ausgeglichen wurden. Währungseffekte hatten 2024 einen leicht negativen Einfluss auf das EBIT.
ENTWICKLUNG EBIT UND EBIT-MARGE
Die Abschreibungen lagen mit 414 Mio. EUR (2023: 342 Mio. EUR) um 21 % über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg ist hauptsächlich auf nicht zahlungswirksame Wertminderungen in Höhe von 47 Mio. EUR (2023: Wertaufholungen in Höhe von 4 Mio. EUR) zurückzuführen. Letztere spiegeln Wertminderungen auf das Sachanlagevermögen eigener Einzelhandelsgeschäfte sowie entsprechende Nutzungsrechte wider, bedingt durch das herausfordernde Marktumfeld im stationären Einzelhandel im Geschäftsjahr 2024. Konzernanhang, Textziffer 7
Die Nettofinanzaufwendungen (Finanzergebnis) beliefen sich im Geschäftsjahr 2024 auf 59 Mio. EUR und lagen damit 11 % über dem Vorjahr (2023: 53 Mio. EUR). So verzeichnete das Unternehmen höhere Zinsaufwendungen bei der Bilanzierung von Leasingverhältnissen nach IFRS 16, was das insgesamt höhere Zinsniveau widerspiegelt. Die Konzernsteuerquote lag leicht über dem Vorjahr und normalisierte sich somit schrittweise auf ein Niveau von 26 % (2023: 24 %). Das Konzernergebnis belief sich im Geschäftsjahr 2024 folglich auf 224 Mio. EUR und lag damit 17 % unter dem Vorjahresniveau (2023: 270 Mio. EUR). Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis verringerte sich ebenfalls um 17 % auf 213 Mio. EUR (2023: 258 Mio. EUR), was zu einem Ergebnis je Aktie von 3,09 EUR (2023: 3,74 EUR) führte. Währungseffekte wirkten sich im Geschäftsjahr 2024 leicht negativ auf das Konzernergebnis aus. Konzernanhang, Textziffer 4 und 5